AfD Kreisverband Mühldorf am Inn

Alternative für Deutschland

11.01.2023
Windkraft in Bayern? – Nein Danke!

Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit rechtfertigen keine Windkraft in Bayern!

Anmerkung:
Aspekte des erheblichen Gefahrenpotentials der Windkraftanlagen durch herabfallende Teile, Eisschlag, Brandgefahr, freiwerdenden Giftstoffen wie Öle und Verbundfaserpartikel, des Umweltschutzes in Bezug auf Schwefelhexaflurid und der Bedrohung von Vögeln, Fledermäusen und Insekten, der Beeinträchtigung der Gesundheit durch Infraschall und Schattenschlag sowie lokale Klimaaspekte werden in diesem Beitrag nicht näher behandelt. Die Behandlung einiger dieser Themen finden Sie im Flyer: Gegenwind Altötting (pdf)

Kann Windkraft das Industrieland Bayern mit Strom versorgen?
Hinter jeder Windturbine oder Fotovoltaik-Anlage muss ein konventionelles Kraftwerk vorgehalten werden! Das verursacht doppelte Kosten. Dies ist ein Grund für die zweithöchsten Strompreise Deutschlands in der Welt nach Dänemark. Die Aufgabe der Stromredundanz war den zahlreich vorhandenen und geplanten Gaskraftwerken vorbehalten.
Diese essentielle Säule ist nun weggebrochen.

Windenergie kann bei stürmischen Wetterlagen sogar zu viel Energie erzeugen. Zu viel Strom ist für ein stabiles Netz genau so gefährlich wie eine zu geringe Erzeugung.
Dieser Zustand führt zu negativen Strompreisen an den Börsen. Die Stromerzeuger müssen dann das Ausland bitten, unseren unsinnigen Strom abzunehmen und bezahlen dafür Geld.

Weht der Wind schwach oder gar nicht, fällt die Leistung der Turbinen dramatisch ab oder auf Null, das muss kompensiert werden. Dafür braucht man Backup-Kraftwerke!
So fiel die Erzeugerquote aller erneuerbaren Energien Anfang Dezember 2022 bis auf lächerliche 12 Prozent zurück, mehr als 80 Prozent des Stroms mussten in der fast 14 Tage andauernden Dunkelflaute mit Kohle und dem raren Erdgas erzeugt werden.

Regenerative Energien in der Dunkelflaute im Dez. 2022
Quelle: © Bundesnetzagentur: (https://www.smard.de/home)

Kann der geballte Ausbau von Windkraftanlagen die Stromversorgung des Industrielandes Bayern sichern oder überwiegen die durch den Bau entstehenden Schäden?

Grundlagen:
Die tatsächliche Leistung einer Windturbine hängt stark von den Windverhältnissen ab.

  • Welcher Standort ist überhaupt geeignet?

  • Können Windturbinen überhaupt als zentrale Säule der Energiewende gelten?

  • Wind weht und kostet ja bekanntlich nichts, aber wie viel kostet eine Windturbine?

  • Und wo sind die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit? Brise oder Sturm:

  • Was ist die optimale Windgeschwindigkeit für ein Windrad?

Der Physiker Dr. Hofmann-Reinicke gibt anhand anschaulicher Graphiken und Formeln verständliche Antworten.

Ich danke an dieser Stelle „Tichys Einblick“ für dieses geniale Video!


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So lässt sich aus der Physik ableiten, dass die elektrische Leistung eines Windrades stark von der Windgeschwindigkeit abhängt, nämlich in der 3. Potenz!

Das bedeutet: Bei 1/2 Windgeschwindigkeit steht nur noch 1/8 (1/2³) der Leistung zur Verfügung. Abgezogen werden noch Wandlungsverluste von kinetischer Windenergie in Elektrizität. Die Anlagen haben einen Wirkungsgrad von etwa 40%, also gehen über die Hälfte der Windenergie verloren.


Quelle:http://gegenwind-weinheim.de/

Sinkt die Windgeschwindigkeit auf unter 4 m/s erzeugt die Anlage überhaupt keinen Strom mehr, unter 2 m/s kann sich das Windrad aus eigener Kraft nicht einmal mehr bewegen.

Um die Schmiermittel auf Temperatur zu halten und ein Verharzen zu verhindern, muss die Maschine durch zugeführten Strom bewegt, geheizt und betriebsbereit gehalten werden.

Eine über 100 Meter hohe, tausende Tonnen schwere 2 Gigawattmaschine (installierte Leistung) mit 40 Meter langen Rotorblättern bringt bei einer Windgeschwindigkeit von 6 m/s (Brise, 20 km/h) abzüglich des Wirkungsgrades lediglich etwa 260 Kilowatt (KW) also 350 PS, die Leistung eines starken Pkw-Motors.

Verdoppelt man die Windgeschwindigkeit auf 12 m/s (45 km/h, starker Wind) hat man selbstverständlich auch die 8-fache Leistung also rund 2.000 Kilowatt (2 TW).
Allerdings ist dann Schluss, mehr Wind verträgt die Turbine nicht, sonst würde diese durch Überlastung zerstört. Deshalb wird sie durch konstruktive und bauliche Maßnahmen bei der Nennleistung abgeregelt.

Ab einer Windgeschwindigkeit von 25 m/s (90 km/h) und darüber wird die Anlage komplett stillgelegt, es wird überhaupt kein Strom mehr erzeugt.


Quelle:http://gegenwind-weinheim.de/

Wirtschaftlichkeit des Standortes:
Wirtschaftlich lohnt sich die Einspeisung von Windstrom ins Netz erst ab einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 8 m/s (knapp 30 km/h) über das Jahr gesehen, deshalb werden die Betreiber mit exorbitanten Subventionen (Merit-Order-System, EEG, Vergütung von nicht erzeugtem Strom) bei Laune gehalten.


Windverhältnisse Bayerns sind für Windkraft – Trostlos!
Quelle: Youtube, https://www.youtube.com/watch?v=xmAEC3ngguU

Deutschland hatte im Jahr 2020 einen Strombedarf von 545 Terawattstunden, Windenergie hat davon 19 Prozent (105 TWh) gedeckt.

Onshore (an Land) gab es 30.000 Windturbinen mit einer Nennleistung von 55 Gigawatt (GW). Diese produzierten 105 Terawattstunden (TWh) an Strom, das entspricht auf das Jahr gesehen einer durchschnittlichen Leistung von 12 Gigawatt, also etwa 22% der Nennleistung.

Auch die Netzregelung wird durch die Einspeisung des hoch volatilen Windstroms extrem erschwert. Die sogenannten Redispatch-Maßnahmen zur Netzstabilisierung haben sich von wenigen Einzelfällen vor 20 Jahren auf über 10.000 Notmaßnahmen 2022 aufgeschaukelt.

Eine Windturbine kostet mehrere Millionen Euro im Bau und verschlingt bei der Herstellung immense Mengen an Rohstoffen wie 3.000 Tonnen Beton und Stahl, 100 Kilometer Kupferleitung, Faserverbundwerkstoffe und knapp eine Tonne seltene Erden wie Neodym für den Permanentmagneten.

Meist wird für den Kern eines Flügels das tropische, extrem leichte Balsaholz verwendet. Anpflanzversuche in China scheiterten, deshalb hat man sich dort wieder auf die Abholzung des brasilianischen Tropenwaldes konzentriert.

Was für ein Paradoxon: Um die Natur zu retten und den Co2-Ausstoß zu begrenzen, verwüstet man dieselbe durch den schmutzigen Abbau der Rohstoffe und fällt zahlreiche Bäume, die das CO2 effizient speichern könnten, um die Anlagen zu bauen und eine Aufstellfläche zu erhalten.

Bereits nach 20 Jahren Betriebszeit ist die Turbine am Ende ihrer Lebenszeit angelangt, an einen Weiterbetrieb ist nicht zu denken. So häuften sich in letzter Zeit Materialermüdungen in über 10 Jahre alten Anlagen, die zu Havarien und Bränden führten.
Zudem ist die Abschreibung beendet und die nur durch Subventionen erreichte Wirtschaftlichkeit für den Betreiber nicht mehr gegeben.

Nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz dürfen stillgelegte Windräder jedoch nicht einfach in der Landschaft stehen bleiben. Für die Betreiber heißt das: Rückbau.
Rund 6000 Windenergieanlagen dürften nach Berechnungen des Beratungsunternehmens Deutsche Windguard jetzt aus der lukrativen EEG-Förderung gefallen sein.
Mit jedem weiteren Jahr wird für tausende Anlagen ebenfalls die Förderung auslaufen, doch wohin mit den riesigen Rotoren, Masten und Alt-Anlagen?
Die Kosten für Rückbau und Recycling der Komponenten liegen höher als von den Betreibern bisher einkalkuliert wurde. Dies geht aus einer Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) von 2019 hervor, so das Journal „Manager Magazin“.

Ein renommiertes Schweizer Ingenieurbüro hat in seiner Studie festgestellt, dass ein kompletter Rückbau des 3000 Tonnen schweren Stahl-Betonfundaments wirtschaftlich nicht vertretbar ist. Ein Abtragen des oberflächlichen Fundaments wird empfohlen, Erde drauf und fertig. Die Rohstoffe sind ja nicht verloren, so die Expertise, nachfolgende Generationen könnten diese ja noch bergen.

(KD)

Quellen:
https://www.youtube.com/watch?v=xmAEC3ngguU

https://www.achgut.com/artikel/die_zerstoerungsschneise_der_windkraft_besessenen

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/windenergie-das-recycling-problem-der-windrad-anlagen-a-d40526be-8e15-4f3c-a9c3-7b2c2f6e6977

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