AfD Kreisverband Mühldorf am Inn

Alternative für Deutschland

02.11.2022

Wann kommt der große Blackout?
Europas Stromnetz – ein fragiles Konstrukt!


Bild: https://pixabay.com

Blackout treffend erklärt:

Die Informationsgesellschaft ist ihrer (technisch basierten) Möglichkeiten beraubt, Daten zu
generieren, zu bearbeiten, zu speichern und zu kommunizieren, Wissen zu beschaffen und anzuwenden. Die Kommunikation verstummt, Mobilität, Energiezufuhr, Produktion und Konsum fallen auf ein quasi archaisches Niveau zurück.

Quelle: https://www.bundestag.de/pdf/buecher/petermann-etal-2011-141.pdf

Ursachen:

Mögliche Ursachen eines Blackouts können Sabotage, kriegerische Handlungen, Cyberangriffe oder technische Störungen sein.
Der Ausfall fossil betriebener Kraftwerke durch Mangel an Brennstoffen (Gas-, Kohle-, Ölmangellage) könnte zu einem sogenannten Brownout führen, die Vorstufe eines Stromausfalls. Dieser kann mit der Aktivierung von Reservekraft- oder Pumpspeicherkraftwerken oder durch das Abschalten von Großverbrauchern oder Netz-Segmenten in der Regel kompensiert werden.

Eingriffe ins Stromnetz:

Vor 20 Jahren griff die Bundesnetzagentur etwa drei bis sechs mal mit Redispatch-Maßnahmen zur Stabilisierung des Stromnetzes ein.
Im Jahr 2021 explodierte die Zahl auf 8.600 Eingriffe und heuer wurde die 10.000-Marke bereits geknackt. Die Stabilität des Netzes nimmt mit dem Ausbau von regenerativen Stromerzeugungsquellen (Flatterstrom) im weiter ab.

Zwei Beispiele Technischer Störungen:

Bei zwei Großstörungen in Kroatien und Spanien im Jahr 2021 war Europas Stromnetz, zumindest im ersten Fall, einem Blackout erschreckend nahe gekommen. Auch die spanische Störung zeigt wie anfällig das gesamte europäische Stromnetz inzwischen ist.


Bild: Willi Heidelbach auf Pixabay

Ursachen der Großstörungen:

Kroatien:
Am 8. Januar 2021 kam es durch ein eklatantes Stromungleichgewicht zwischen dem Süd- und dem Nordnetz Europas fast zum Worstcase.
Ein wichtiges kroatisches Umspannwerk schaltete durch Überlastung ab. In einer Kettenreaktion fielen weitere 14 benachbarte Netzsegmente aus.
Das europäische Gesamtnetz zerfiel daraufhin in zwei Teile. In den südlichen Teil (mit zu viel Stromproduktion) und den nördlichen Teil (mit zu wenig Stromerzeugung).
Die Nord-Frequenz fiel bedenklich nahe in Richtung weiterer automatischer Notabschaltungen, die einen kompletten Blackout zur Folge gehabt hätte. Nur durch manuelle Eingriffe aller europäischen Kontrollzentren der Netzbetreiber wurde die Katastrophe dieses Mal noch abgewendet.

In Spanien war durch den Einsatz eines Löschflugzeugs an einer Haupttrasse der Hochspannungsversorgung zwischen Spanien und dem Rest Europas ein massiver Kurzschluss verursacht worden. Es kam zu einer automatischen Netztrennung der iberischen Halbinsel vom Rest Europas.
Daraufhin sank die Netzfrequenz auf 48,66 Hertz ab. Bei 47,5 Hertz wäre eine automatische Kettenreaktion von Kraftwerks-Notabschaltungen eingetreten und damit ein totaler Blackout, zumindest in Spanien, unvermeidlich gewesen.

Die Gefahr eines Blackouts steigt durch die hoch volatile Stromerzeugung der zunehmenden Alternativ-Energiequellen Wind- und Sonnenenergie immer weiter an. Ein Blackout mit allen seinen Konsequenzen wird immer wahrscheinlicher.
Wenn wir so weiter machen, ist dieser nur eine Frage der Zeit.

Die meisten Bürger haben noch nicht begriffen, was ein flächendeckender Blackout bedeuten würde!

Folgen eines Blackouts:

Supermärkte, Tankstellen und Banken sind geschlossen. Alle Logistikketten kommen zum Erliegen. Die Kommunikation bricht komplett zusammen. Dies betrifft nicht, wie viele befürchten, nur die Sinnlosmedien Facebook und Instagram, sondern alle Netzwerke und damit auch Telefonverbindungen. Niemand kann mehr die Polizei, einen Notarzt oder die Feuerwehr bei einem Notfall herbeiholen.


Bild: Gianni Crestani auf Pixabay

Wenn in den Krankenhäusern die Notstromaggregate nach drei Tagen (Regelvorhaltung) leergelaufen sind, sterben die ersten vom Strom abhängigen Patienten.


Bild: Luis Sanchez auf Pixabay

Aufzüge bleiben stecken, Züge bleiben stehen, Ampeln, Schranken und Verkehrsleitsysteme fallen aus, der innerstädtische Verkehr kommt zum Erliegen. Alle Maschinen der Industrieproduktion bleiben unvermittelt stehen. Viele Maschinen und Produkte werden teilweise beschädigt oder zerstört.
In topografisch ungünstigen Gebieten kommt durch den Ausfall von Pumpen kein Wasser mehr aus der Leitung. Die Heizungen bleiben kalt, die Beleuchtung fällt aus.
Alle Kühltheken, Kühlhäuser, Gefriertruhen und Kühlschränke versagen ihren Dienst, nach kurzer Zeit macht sich Verwesungsgeruch breit. Die wenigsten Menschen verfügen über eine stromunabhängige Kochmöglichkeit, um die aufgetauten Lebensmittel wenigstens durch Garen noch etwas haltbarer zu machen.

Wer glaubt, bei einem europaweiten Blackout handele es sich um lediglich um eine Minuten- oder Stundensache, liegt völlig falsch.

Selbst optimistische Schätzungen gehen von rund 14 Tagen aus, bis die gesamte Stromversorgung wieder hergestellt werden kann.
Um die fragile industrielle Produktion mit ihren ausgefeilten Logistikketten wieder effizient zum Laufen zu bringen, dauert es Monate.
Der Schaden wäre kaum zu beziffern.

Innere Sicherheit:


Bild: Pexels auf Pixabay

Vermutlich spätenstens am zweiten Tag werden die Menschen von Panik ergriffen, die innere Sicherheit beginnt zu erodieren und löst sich im weiteren Verlauf komplett auf. Es kommt mit großer Sicherheit zu Übergriffen und Plünderungen. Es gibt keine funktionierenden Alarmanlagen, die Polizisten, soweit diese überhaupt noch zum Dienst erschienen sind, stehen ohne Kommunikation auf verlorenem Posten.

Nach einer Woche Stromausfall befinden wir uns im „Mittelalter“ und nach zwei Wochen in der „Steinzeit“.

Österreich beginnt deshalb mit umfangreichen Präventionsmaßnahmen.

Deutschland schläft wie immer den Schlaf der Gerechten und schaltet demnächst sogar in unverantwortlicher Weise alle Atomkraftwerke und anschließend die Kohlekraftwerke, also die Garanten einer sicheren Stromversorgung, unwiderruflich ab.

Deutsche Prävention:

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BBK schießt den Vogel ab.

Auf der Homepage werden die Warn-App NINA und die Website warnung.bund.de als Beruhigungspille verabreicht. Nur dumm, dass bei totalem Stromausfall weder das eine noch das andere lange funktionieren wird. Außerdem hat sich unser Warn- und Krisensystem bei den Übungen und im Ernstfall wie beim Ahr-Hochwasser katastrophal blamiert.

Sogar auf der Unterseite des BBK „Vorsorgen für den Stromausfall“ wird es nicht besser.

Bei Ausfall der Heizung wird ein Schwedenofen empfohlen, nur dumm wenn man wie die meisten Stadtbewohner überhaupt keinen Kamin hat. Außerdem wollen die Grünen in ihrem Umweltwahn, diese angeblichen Feinstaubschleudern demnächst verbieten.

Auch die weiteren Tipps sind bei einem europaweiten Blackout wenig hilfreich:

  • Achten Sie darauf, dass die Akkus an Ihren Laptops, Mobiltelefonen, Telefonen etc. geladen sind oder halten Sie geladene Ersatzakkus bereit.
  • Solarbetriebene Batterieladegeräte oder Powerbanks können bei Stromausfall eine Hilfe sein.
  • Denken Sie daran, Bargeld zur Verfügung zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
  • Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio bereit, damit Sie bei einem langanhaltenden Stromausfall Mitteilungen der Behörden verfolgen können.

Um sich selbst und ihre Liebsten zu schützen:

Bereiten sie sich auf einen Blackout vor.
Legen Sie sich entsprechende haltbare Vorräte, genug Medikamente und stromunabhängige Geräte zu und verlassen Sie sich keinesfalls blind auf unsere Regierung!

„Ein Blackout ist eine der größten und realsten Bedrohungen für moderne Staaten“

(KD)

Quellenangaben und Links für Denkanstöße der Eigenprävention:

Blackout-Vorsorge Vortrag mit Blackout-Experte Herbert Saurugg
Blackout – was bedeutet ein solches Szenario? Wenn kein Strom, kein Internet, kein Handy, kein Bankomat, kein Supermarkt, keine Kassa, keine Tankstelle, keine Bahn mehr funktionieren, kommt unser gewohnter Alltag abrupt zum Stillstand. Und das nicht nur für ein paar Minuten oder Stunden, sondern für Tage. Was kann und muss jede Einzelne, jeder Einzelne von uns zur Bewältigung beitragen? Welche Leistungen dürfen von der Stadt erwartet werden?

https://www.youtube.com/watch?v=wQrJ-BDNSIw

Die Blackoutbox soll das Notwendigste enthalten, das man bei einem längeren Stromausfall benötigt.
Ob sie hält was sie verspricht erfährst du in diesem Video.
https://www.youtube.com/watch?v=H7Qlw0O6Zy8

BBK:
https://www.bbk.bund.de/warnung-vorsorge_node.html

Europäische Frequenzstörung: Die Simulation:
https://www.youtube.com/watch?v=-q7xY-2d6dg

Tichys Einblick:
https://www.tichyseinblick.de/oesterreich-bereitet-sich-auf-blackout-vor/

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